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© June Hwajung
Malen als Sprache des Widerstands - Interview mit June Hwajung
Autor_in: Luiza Furtado (UGC)
June spricht im Interview darüber, wie er mit traditionellen koreanischen Malmaterialien seine Identität hinterfragt und Malen als eine Form des Widerstands sieht.
June (Hwajung Kim), geboren 1991 in Südkorea, studiert derzeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse von Daniel Richter. Seine Arbeit ist zutiefst geprägt von seiner Identität als Asiate, Nicht-Muttersprachler und queerer Mann, der sich in der europäischen Kultur bewegt. Durch Performance, Installation und Malerei erforscht June die Komplexität der menschlichen Dualität und untersucht die Art und Weise, wie sich Begehren und Gefühle in intimen Räumen manifestieren.
In seinen Gemälden stellt June transparente, ineinander verschlungene Figuren mit zweideutigen Formen dar, die die Ungewissheit und Fluidität menschlicher Beziehungen widerspiegeln. Er fängt Momente intensiven emotionalen Ausdrucks in Umgebungen wie Betten, Protestkundgebungen und dunklen Räumen ein, in denen unverhüllte Sehnsüchte und Verletzlichkeiten offengelegt werden. Diese intensiven Kollisionen menschlicher Emotionen und Körperlichkeit stellen die Gültigkeit gesellschaftlicher Ideale und persönlicher Realitäten in Frage und laden die Betrachter_innen dazu ein, sich mit den fragilen Grenzen zwischen Verbindung und Entfremdung auseinanderzusetzen.
Das Interview mit June Hwajung wurde von Luiza Furtado geführt.
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