Was war unsere Motivation für das Projekt „Plattform Vielfalt“?
Autor_in: Antje Lehn (Red)
Nach der Umsetzung und Verankerung des Projekts „Akademie geht in die Schule“ an der Akademie wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Zugänglichkeit von Kunstuniversitäten für bildungsbenachteiligte Gruppen auseinandersetzte.
An Kunstuniversitäten sind bestimmte Studierendengruppen unterrepräsentiert. Vor allem diejenigen, für die der Zugang zu Wissen über künstlerische Berufe und Studien aufgrund ihrer sozialen und/oder lokalen Rahmenbedingungen erschwert ist. Durch intensiven Austausch zwischen Lehrenden und Personen aus der Verwaltung wird gemeinsam versucht, diesen strukturellen Benachteiligungen entgegenzuwirken. Zunächst wurden potenzielle Hürden im Bewerbungsprozess und im Studium untersucht. Im nächsten Schritt ging es um niederschwellige Angebote für junge Erwachsene, die nicht bereits Erfahrungen mit Kunst oder Kontakte zur Akademie mitbringen.
Schließlich wurde 2019 im Rahmen eines Calls zur „sozialen und digitalen Transformation in der Hochschulbildung“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ein Projektantrag verfasst. Das Projektkonzept „Zur Vielfalt ermutigen: Entwicklung einer prozessorientierten sozial inklusiven Informations- und Kommunikationsplattform für künstlerische Studien“ wurde an der Akademie der bildenden Künste Wien von folgenden Personen aus der Lehre und Verwaltung gemeinsam entwickelt und verfasst: Barbora Chen, Christina Fasching, Astrid Fingerlos, Antje Lehn, Ruth Sonderegger, Elisabeth Sattler, Anna Pritz. Unterstützend mitgewirkt haben darüber hinaus: Elisabeth Freiss, Manisha Jothady-Haller, Michaela Glanz.