© Theresa Wey
Wie ich Performance, Aktivismus und Universitätsverwaltung verbinde
Autor_in: Prima Mathawabhan (UGC)
Veronika Merklein ist Performance- und Fotokünstlerin die von ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste erzählt. Ausserdem berichtet sie, wie sich ihre künstlerische Arbeit und ihr Aktivismus mit ihrem Job an der Universität für angewandte Kunst verbinden und gegenseitig ergänzen.
Interview und Video: Prima Mathawabhan
Prima Mathawabhan ist Absolventin des Instituts für Kunst und Architektur und studiert seit 2023 am Institut für Bildende Kunst im Fachbereich Kunst und Bild | Grafik an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Das Licht passt so?
Ja, ja, es passt. Ich find's super.
Könntest du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Veronika Merklein. Ich bin bildende Künstlerin, Fettaktivistin, Feministin und natürlich auch Mensch.
Was hast du an der Akademie studiert?
An der Akademie habe ich Performative Kunst bei Carola Dertnig studiert und davor habe ich in Kassel studiert an der Kunsthochschule Kassel. 2007 [corr.] bin ich dann nach Wien gekommen, weil es dort einen Performance-Schwerpunkt gab.
Was hast du nach deinem Studium gemacht?
Nach meinem Studium, was habe ich da gemacht? Erstmal habe ich mich ganz viel beworben, weil ich natürlich einen Job gebraucht habe und dann war es so, dass ich quasi überqualifiziert und unterqualifiziert zugleich war. Also ich habe mein Leben eigentlich so, irgendwie hatte ich so eine Idee, so kurz nach dem Studium mein Leben auf drei Säulen ungefähr aufzubauen und jetzt habe ich eben einen Teilzeitjob an der Angewandten, wo ich ein fixes Einkommen habe; als eben bildende Künstlerin oder Performance-Künstlerin und die dritte Säule ist, dass ich im Bereich; im Fat Liberation Movement arbeite als Dicken-Aktivistin oder Fettaktivistin, und dass ich da natürlich nicht sehr viel Geld lukrieren kann, aber das spielt inhaltlich auch in die anderen Säulen rein. Da gebe ich auch Vorträge und werde eben auch als Künstlerin zu der Thematik auch eingeladen.
Wie hat dein Studium deine aktuelle Arbeit beeinflusst?
Wie gesagt, als Künstlerin bin ich weiterhin tätig und ich hatte den Schwerpunkt Performancekunst und mache das auch weiter. Was ich für mich merke im Team mit unterschiedlichen Leute ist einfach, eine Art von Flexibilität im Denken, Offenheit im Denken, auch kreative Herangehensweisen, die ganz oft auch gefragt werden und tatsächlich habe ich die Jobs auch bekommen, weil sozusagen damals mein Unique Selling Point dann auch war, dass ich bestimmte Broschüren entwickelt habe und Postkarten mit verschiedenen kreativen Motiven und da habe ich damals dann die anderen Bewerber*innen auch ausstechen können.
Super, vielen Dank!
Dankeschön!
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